Newsletter 03/2025
Dosiergeräte im Hygienic Design für höchste Ansprüche
Die neuen Dosiergeräte im Hygienic Design von Three-Tec erfüllen höchste Anforderungen an Hygiene und Produktsicherheit in der Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie.
Die Anforderungen an Sauberkeit und Sicherheit in der Pharma-, Lebensmittel-, und Kosmetikindustrie steigen stetig. Dosiergeräte stehen im direkten Kontakt mit empfindlichen Produkten und sind daher unmittelbar betroffen. Die neuen Dosiergeräte von Three-Tec gewährleisten durch ihre Konstruktion eine einfache Reinigung, eine minimierte Kontaminationsgefahr und eine hohe Betriebseffizienz.
Ein wesentliches Merkmal der neuen Dosiergeräte sind die hygienischen Kompressionsdichtungen bei den Verbindungsstellen aussen am Dosiergerät, welche durch ihre blaue Farbe gut erkennbar sind. Sie verhindern Toträume und sorgen für ein vollständig abgedichtetes Design, wodurch das Eindringen von Verunreinigungen verhindert wird.
Das durchdachte Design der Dosiergeräte ermöglicht die Montage, Demontage und Reinigung sämtlicher produktberührenden Bauteile mittels weniger Arbeitsschritte und in kürzester Zeit. Die Geräte sind komplett aus Edelstahl gefertigt, geschliffen und poliert mit Oberflächenrauheit bis ≤ Ra 0.8 μm. Die glatten und porenfreien Oberflächen reduzieren das Anhaften von Produktresten und können mit einer Vielzahl von Flüssigkeiten und Lösungsmitteln einfach und effizient gereinigt werden. Automatisierte Reinigungssysteme wie WIP (Wash-in-Place), CIP (Clean-in-Place) oder SIP (Sterilize-in-Place) sind erhältlich und erhöhen die Effizienz in der Produktion erheblich. Auch bei häufigem Produktwechsel kann eine gleichbleibend hohe Hygiene gewährleistet werden.
Alle produktberührenden Kunststoffteile und Dichtungen die wir für unsere Geräte verwenden erfüllen die Anforderungen nach EG 1935/2004 und der Food and Drug Administration (FDA, USP class VI) und garantieren eine Lebensmittelsicherheit. Die verwendeten Fette und Schmierstoffe sind nach NSF-H1 zertifiziert. Die Fertigung der Geräte erfolgt nach GMP-Richtlinien inkl. IQ, OQ und nach Wunsch auch PQ.
Flachbodendosiergeräte von Three-Tec garantieren eine präzise Dosierung von gut bis schlecht fliessenden, sehr leichten, feuchten oder brückenbildenden Schüttgütern mit Fliessfähigkeiten von ffc 1 - 5 und sind mit einfach austauschbaren Dosierwerkzeugen ausgestattet. Verschiedene Dosierwerkzeuge wie Vollblatt-, Konkav- oder Spiralschnecken erleichtern die Anpassung an das zu dosierende Produkt. Die hohe Dosiergenauigkeit sorgt für eine gleichbleibend hohe Produktqualität, während die robuste Konstruktion aus hochwertigen Materialien eine lange Lebensdauer der Geräte gewährleistet.
Die Dosiergeräte im Hygiene Design sind als Flachbodendosiergeräte mit 12 oder 22 mm Schneckendurchmesser verfügbar. Sie eignen sich unter anderem für eine Mehrfachdosierung z.B. auf einer Palette. Die neuen Flachbodendosiergeräte sind ausserdem perfekt für den Einbau in Containment-Lösungen wie Isolatoren oder Abzüge für den Einbau «durch die Wand» geeignet. Bei diesen Lösungen bleiben nur die produktberührenden und somit unbedingt nötigen Komponenten des Dosiergeräte im Isolator, während die Wägezellen und Getriebe, Motoren und Kabel ausserhalb des Containment-Bereichs bleiben. Diese vereinfacht die Autoklavierung und Reinigung erheblich und reduziert die Kontaminationsrisiken um ein Vielfaches. Eine explosionsgeschützte Ausführung der Dosiergeräte (ATEX) ist möglich.
Vorteile auf einen Blick
- Hochpräzise gravimetrische Dosierung
- Umlaufende externe fugenlose Silikondichtungen
- Glatte Oberflächen
- Optimierte Reinigungsergebnisse
- Minimierte Kontaminationsrisiken
- Dosierung schwerstfliessender Materialien möglich
25 Jahre Three-Tec
Im Mai 2000 startete Heinz Wipf mit grossen Ideen in das Abenteuer Selbständigkeit und gründete die Three-Tec GmbH.
Drei bis fünf Jahre – so viel Zeit wird einem Unternehmen normalerweise gegeben, bis es profitabel sein muss. Wer das nicht schafft reiht sich in der langen Liste jener Firmen ein, die eine gute Idee hatten, diese aber nicht wirtschaftlich umsetzen konnten. Bei Three-Tec brauchte es über 10 Jahre mit sehr viel Leidenschaft und Hartnäckigkeit, bis schwarze Zahlen geschrieben werden konnten. Und die Geduld hat sich ausgezahlt: Heute hat sich die Three-Tec als Anbieter von Dosiergeräten und Extrudern etabliert.
Unsere Erfolgsgeschichte haben Sie, liebe Kunden und Partner, ermöglicht. Vielen Dank, dass Sie uns auf unserem Weg begleiten!
Die Geschichte der Three-Tec
Nach über 20 Jahren in der Entwicklung und Produktion von Dosiergeräten gründete Heiz Wipf im Jahr 2000 die Three-Tec mit der Überzeugung, bessere Geräte als die am Markt verfügbaren herstellen zu können. Um eine eigene Produktion aufbauen zu können, übernahm er im folgenden Jahr eine kleine Firma mit einer eigenen Werkstatt. Mit einer Handvoll Leute wurde in dieser kleinen Werkstatt die Grundlagen für den Aufbau der neuen Gerätegeneration erarbeitet.
Im 2004 wurde das erste Flachbodendosiergerät gebaut – eine Innovation auf dem Markt. Im gleichen Jahr entdeckte ein Laborleiter eines grossen Pharmaunternehmens, der auf der Suche nach einem Extruder mit kleinem Schneckendurchmesser war, die Three-Tec. Bis anhin hatte das Unternehmen nur Dosiergeräte hergestellt, konnten aber die passenden 5 mm Schnecken herstellen, für die der Laborleiter einfach keinen Anbieter finden konnte. Aus dieser Zusammenarbeit entstand der erste, einfache Pharma-Extruder. Im Laufe der Zeit wurden wurde die Extruderlinie mit verschiedensten Features ausgestattet und mit neuen Extrudergrössen erweitert.
Bereits im 2007 erfolgte der Einzug in ein neues Firmengebäude mit sieben Mitarbeitenden. Der Bau des Gebäudes erforderte viel Mut und der Glaube an den richtigen Weg des Unternehmens. Erst ab 2010 war die Three-Tec soweit etabliert, dass sie auch grössere Aufträge für sich entscheiden konnte und das Unternehmen so nach und nach profitabler wurde. Alles was danach kam, ist eine Erfolgsgeschichte: Mehr Aufträge dank zufriedener Kunden, laufendes, personelles Wachstum und schliesslich die Verdreifachung der Betriebsfläche mit einem weiteren Neubau, der im Jahr 2022 bezogen wurde. Heute beschäftigt das Unternehmen 50 Mitarbeitende und investiert mit aktuell 11 Auszubildenden viel in den Nachwuchs.
Im 2020 hatte Heinz Wipf die Geschäftsführung an seinen Sohn Mike Wipf übergeben, der das Familienunternehmen seither in der zweiten Generation erfolgreich weiterführt. Leider hat Heinz Wipf den letzten grossen Wachstumssprung und den Umzug in den Neubau – sein Herzensprojekt – nicht mehr erlebt. Im Frühling 2021 ist er überraschend verstorben. Die Firma, die er mit so viel Engagement aufgebaut hat und nun so erfolgreich ist, ist seine Hinterlassenschaft.
Aktuelle Projekte
Viele unserer Geräte werden nach spezifischen Anforderungen der Kunden speziell für ihre Zwecke entwickelt und produziert. Wir zeigen Ihnen einige Geräte und Anlagen, die in den vergangenen Monaten fertiggestellt und ausgeliefert wurden.
Extruder für die Verarbeitung von Suspensionen
Geräte:
Extruder ZE 12 HMI für die Platzierung in einer Abzugshaube
Branche/Verwendung:
Forschung. Verarbeitung von Suspensionen, die mittels Extrusion zu einem stabilen Endprodukt verarbeitet werden.
Besonderheit:
- Barrel aus einem Stück mit Schneckenpresse
- Der Extruder wurde mit einem externen HMI und Schaltschrank geliefert
- Bezogen auf den Schaltschrank, das Panel und die Konnektivität ist das Gerät in dieser Auslegung soweit ausgebaut, dass es auch für künftige Projekte verwendet werden kann
Extruder für Formulierungsversuche
Geräte:
Extruder ZE 9 HMI, ausgelegt für 400 °C, Split Barrel L/D 40, zwei Flachbodendosiergeräte ZD 9 FB für Durchsätze ab <50g/h
Branche/Verwendung:
Forschung. Produktformulierung im Bereich der lösungsmittelfreien organischen Synthese
Besonderheit:
Eine Produktmenge von nur <7 g wurde mehrfach mittels Extrusion verarbeitet und analysiert. Dank des geringen Totvolumens im Barrel geht kaum Material darin verloren, was die Verarbeitung von Produktmengen im Grammbereich ermöglicht. Genau das richtige Gerät für Formulierungsversuche in der frühen Entwicklungsphase.
Extruderlinie für die Herstellung von Batteriematerialien
Geräte:
Extruder ZE 12 HMI für Isolatoreinbau, Mischschnecke für das Mischen von einzelnen Dosierkomponenten, Split Barrel L/D 30, gravimetrische Flachbodendosiergeräte ZD 5 FB und ZD 9 FB, gravimetrische Flüssigdosierung, Folienwalze mit elektrisch beheizten Walzen
Branche/Verwendung:
Forschung. Herstellung von Batteriematerialien
Besonderheit:
Eingebaut in Glovebox, der Prozess findet unter Stickstoff- oder Argonatmosphäre statt. Barrel und Extruderschnecken bestehen aus sehr harten Spezialwerkstoffen, da abrasive Ausgangsstoffe verarbeitet werden.
Laborextruder Hybrid für die Bearbeitung von Arzneimitteln
Geräte:
Hybrid-Extruder ZE 5/12 HMI, Dosiergerät ZD 9 FB, Kühlförderband, Granulator HMI, Kühlbad, Heissabschlag.
Branche/Verwendung:
Forschung. Bearbeitung von wirksamen oder schädlichen Arzneimittel.
Besonderheit:
- Hybrid-Extruder 5/12 HMI mit einem Barrel ZE 5 mit L/D 30:1 und einem Barrel ZE 12 mit L/D 60:1
- Drehzahl des ZE 12 Servomotors bis 1000 min-1
- Die Anlage wird in einem Isolator betrieben
Extruderlinie zur Herstellung von Fleischalternativen
Geräte:
Extruder ZE 18 HM, Zweischneckendosiergerät ZD 12 B, Heissabschlag
Branche/Verwendung:
Herstellung von Fleischalternativen und Snackprodukten
Besonderheit:
Komplette Anlage inkl. einzelnen Komponenten von Fremdlieferanten.
Extruderanlage für die Herstellung Arzneimitteln
Produkt:
Extruder ZE 32 mit aufklappbarem Split Barrel, gravimetrisches Pharma-Flachbodendosiergerät ZD 22 FB, Sonderausführung Kühlförderband, Brecher-System zum vorzerkleinern des Extrudates, Kühlgerät zur Kühlung des Extrudereinzugs und des Förderbands, Hammermühle um das Extrudat auf die gewünschte Grösse zu vermahlen, Container Hubsäule um den Dosierer mit kundenseitigen Containern nachzufüllen.
Branche/Verwendung:
Pharma. Herstellung von Arzneimitteln gegen Krebs.
Besonderheit:
Komplette Anlage inkl. einzelnen Komponenten von Fremdlieferanten.
Versuche mit Ihren Originalprodukten in unserem Labor
In unserem Versuchs- und Applikationslabor bieten wir unseren Kunden die perfekte Umgebung, bestehende und neue Prozesse zu optimieren bzw. zu entwickeln.
Unser Versuchslabor ist mit verschiedensten Geräten (Dosiergeräten, Extrudern und verschiedenstem Prozessequipment) aus unserem breit gefächerten Sortiment ausgestattet. Nachdem Sie uns Ihre Anforderungen für Ihren Prozess mitgeteilt haben, stellen wir die dazu passenden Geräte zusammen und führen den Versuch mit ihrem Produkt in unserem Labor durch. Anschliessend liefern wir Ihnen Fotos, Videos, einen Versuchsbericht und allenfalls Produktsamples. Die Versuche dürfen Sie auch gerne live oder per Videocall mitverfolgen, sodass Sie direkt sehen, was passiert.
Unsere Geräte decken die meisten Prozessanforderungen ab. Durch Versuche im Labor kann ermittelt werden, welche möglichen Gerätepassungen zu einer weiteren Prozessverbesserung führen. Diese Anpassungen lassen sich vielfach direkt während den laufenden Versuchen oder in sehr kurzer Frist umsetzen, da wir die gesamte Fertigung am gleichen Standort haben. Anschliessend legen wir eine Anlage oder ein Gerät passend zu ihrem Prozess aus.
Nebst der Prozessentwicklung führen wir auch Machbarkeitsstudien in unserem Versuchslabor durch oder produzieren erste Produktmuster für Ihre Kundschaft. Der Leiter unseres Versuchslabors, Roman Villiger steht Ihnen gerne für alle Fragen rund um das Versuchslabor zur Verfügung.
Das Dienstleistungsangebot in unserem Versuchslabor
- Gravimetrische und volumetrische Dosierung
- Extrusion: Schmelzextrusion, Feucht- und Schmelzgranulierung, Röst- und Mischprozesse, Lebensmittelextrusion, Gas- und Lösemittelextraktionsprozesse; Herstellung von Batteriemassen, keramischen Massen, metallischen Massen (mit bis zu 98% Metallgehalt) usw.
- Prozessentwicklung
- Machbarkeitsstudien
- Auftragsfertigung
Impressionen von durchgeführten Versuchen: